Zoom: Temporäres Bohrplanum für 100 t Grossbohrgerät, SBB Zürich - Oerlikon

 

Zoom: Temporäres Bohrplanum für 100 t Grossbohrgerät, SBB Zürich - Oerlikon

Temporäres Bohrplanum für 100 t Grossbohrgerät, SBB Zürich - Oerlikon

Produkt


Bauherr

SBB Infrastruktur, Zürich


Unternehmer

ARGE Oerlikon 2014, Zürich


Planer

INGELHL+, Zürich


Beschrieb / Spezielles

Im Rahmen des Bahnbauprojektes „Durchmesserlinie“ in Zürich musste Platz für neue Geleise geschaffen werden. An einer engen Stelle in Oerlikon entschieden sich die Planer, das erhöhte, angrenzende und städtisch bebaute Terrain mit mächtigen Stützmauern aus Grossbohrpfählen zu sichern und danach eine bestehende Böschung abzutragen. Vorgängig musste jedoch ein anderes Problem gelöst werden. Das rund 100 Tonnen schwere Grossbohrgerät braucht ein gut fundiertes Bohrplanum auf der Höhe der Häuser und der Bahnverkehr auf den bestehenden, tiefer liegenden Geleisen durfte nicht beeinträchtigt werden. Wie immer auf solchen Baustellen muss alles schnell gehen und darf nicht viel kosten. Trotzdem hat die Sicherheit dabei erste Priorität. Eine Aufgabe, wie sie die Ingenieure der SYTEC Bausysteme AG lieben.
 
Ungewöhnliche Anforderungen
Das auf 5,50 Metern erhöhte Bohrplanum muss nicht nur das Gewicht des Bohrgerätes tragen, sondern auch die durch die Drehbewegung des Bohrers auftretenden horizontalen Kräfte aushalten. Das System muss selbstverständlich jeder Witterung widerstehen und Vibrationen der vorbeifahrenden Züge schadlos überstehen. Weil das Bohrplanum lediglich während wenigen Monaten gebraucht wird, soll es ebenso rasch auf- wie abgebaut werden können. Die zahlreichen Ansprüche erfüllt einzig die erdbewehrte Stützkonstruktion TerraMur 2® von SYTEC. Bereits während der Bauphase kann das erdbewehrte Stützsystem jederzeit voll belastet resp. befahren werden und ist auch unter beengten Platzverhältnissen realisierbar.

Auch ökologisch sinnvoll
Als Baumaterial kann generell jegliches schüttfähige Erdmaterial verwendet werden. Im konkreten Fall des Bohrplanums entschied man sich für Kies. Nach dem Rückbau kann das Kies weiter verwendet sowie die Systemelemente aus Stahl und Geokunststoffen rezycliert werden. Obschon die erdbewehrten Stützsysteme von SYTEC auf Langlebigkeit ausgelegt sind, zeigt dieses aussergewöhnliche Beispiel, dass die Möglichkeiten der Anwendungsbereiche dieser Systeme noch lange nicht ausgeschöpft sind.