Zoom: Ein Damm für Überschwemmungen

 

Zoom: Ein Damm für Überschwemmungen

Ein Damm für Überschwemmungen

Produkt


Bauherr

Tiefbauamt des Kantons Bern


Unternehmer

ARGE Kästli Bau AG, Walo Bertschinger AG


Planer

IG, CSD Ingenieure und Geologen AG,
IUB Engineering AG,
Kissling + Zbinden AG

In unmittelbarer Nähe zum Flughafen Bern-Belp wurde der Hochwasserschutz der Aare verbessert. Dabei wurde ein neuer Aaredamm erstellt, der bei Hochwasser gezielt überströmt werden soll. Der dahinter liegende Auenwald dient als Retentionsbecken und kann eine grosse Menge Wasser aufnehmen. Gefordert wurde ein Damm, der naturnah gestaltet und begrünt werden kann, dessen Krone aber im Überflutungsfall auch bei hohen Fliessgeschwindigkeiten stabil bleibt. Einmal mehr eine Herausforderung wie geschaffen für SYTEC.

Aus Erfahrung mit ähnlichen Dämmen ist bekannt, dass sich bei einer Überströmung einer ungesicherten Dammkrone rasch Bodenerosion einstellt, welche bis zum kompletten Dammversagen führen kann. Um das zu verhindern, schlugen die SYTEC Ingenieure vor, den Damm mit speziell für solche Anwendungen entwickelten Geotextilien aufzubauen. Direkt unter der Humusschicht wurde eine Geogitter-Vliesstoff Kombination und ein zusätzlicher Erosionsschutz verlegt und vernagelt. Dieser Aufbau schützt den Damm in einem Überlastfall zuverlässig.

Innovative Technologie
Diese neue Technologie wurde an der Technischen Universität München mit verschiedenen Versuchsaufbauten erprobt und damit die Grundlagen geschaffen, um die innovative Technik in der Praxis einzusetzen. Die Damm-Konstruktionen von SYTEC lassen sich in verschiedensten Bereichen einsetzen: Lawinen, und Steinschlagschutz, Lärm und Sichtschutz und natürlich auch als erdbewehrte Stützkonstruktionen.

Nur Vorteile
Trotz der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten überzeugen diese Konstruktionen mit den gleichen Vorteilen. Sie sind schnell und einfach ausgeführt. Weil sie mit lokal verfügbarem Material aufgebaut werden und begrünt werden können sind sie umweltfreundlich. Daher sind sie auch deutlich kostengünstiger als andere Konstruktionen. Einmal begrünt, sind die Dammbauten mit der Zeit kaum mehr als Fremdkörper in der Landschaft zu erkennen.