Zahlreiche Betonbrücken, Bachdurchlässe und Unterführungen aus den 1950er bis 1970er Jahren müssen dringend saniert werden. Chemische Reaktionen im Beton wie sinkender pH-Wert, Streusalzeinwirkungen, Frostschäden und Ermüdung verursachen sichtbare Schäden wie Oberflächenabplatzungen und Erosion des Betons. Wellstahlbrücken bieten eine nachhaltige und wirtschaftliche Alternative zu Betonbauwerken.
Wellstahlkonstruktionen als Brückenersatz überzeugen durch eine schnelle Bauweise, einen deutlich geringeren ökologischen Fussabdruck und ihre Recyclingfähigkeit. Wellstahlbrücken machen den Einsatz von energieintensivem Beton überflüssig. Stahl benötigt weniger Rohstoffe und kann am Ende seiner Lebensdauer wiederverwertet werden. Dank Verzinkung und Abdichtung bleiben sie über viele Jahrzehnte hinweg unterhaltsarm funktionstüchtig.
Brückensanierungen sind immer verbunden mit Strassensperrungen oder Unterbruch der Bahnverbindungen. Während im Betonbau aufwendige Schalungen gebaut und Abbindezeiten berücksichtigt werden müssen, können Wellstahlbrücken in iner kurzen Intensivbauphase (z.B. an einem Wochenende) eingebaut und der Verkehrsweg wieder befahrbar gemacht werden.
Wellstahlbrücken können mit einer Spannweite von bis zu 30 Metern erstellt werden. Je nach Situation können kreisrunde oder elliptische Formen eingesetzt werden. Bei Bächen und Flüssen kann die natürliche Bachsole erhalten werden. Längere Unterführungen können auch mit Radien, Knicken oder Verzweigungen erstellt werden. In der Portalgestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die modularen Komponenten einer Wellstahlbrücke ermöglichen eine schnelle Errichtung mit minimalem Aufwand. Das spart Zeit, Kosten und reduziert die Umweltbelastung durch den Baustellenbetrieb. Die stark reduzierten CO₂-Emissionen und nachhaltige Materialnutzung schonen die Umwelt. Wellstahlbrücken lassen sich ästhetisch und umweltfreundlich in ihre Umgebung einfügen.