Steinschlaggefahr im neuen Industriegebiet

Auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs Baumeli bei Unteriberg SZ soll ein neues Industriegebiet entstehen. Westlich wird das Gelände durch eine hohe, brüchige Felswand begrenzt. Entsprechend hoch ist die Gefahr durch Steinschlag. Um das Gelände aus der Gefahrenzone «Rot» bringen zu können, braucht es wirkungsvolle Schutzmassnahmen. Die Schutzsysteme dazu lieferte SYTEC.

Eine 120 Meter langer und auch 8 Meter hoher Schutzdamm im SYTEC-System «TerraMur2» steht auf einer 10 Meter hohen Böschung, welche mit den System «TerraStop» verstärkt ist. Beide erdbewehrte Systeme haben im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Vorteile: Das Baumaterial lieferte hauptsächlich vor Ort vorhandenes Erdmaterial. Damit wird eine hohe Nachhaltigkeit und interessante Wirtschaftlichkeit erzielt. Die Fronten der beiden Konstruktionen wurden nach Fertigstellung begrünt und werden in Zukunft kaum mehr als Schutzbauwerk erkennbar sein.

Die clevere Anordnung macht’s
Das System «TerraMur2» mit einer ausgeklügelten Anordnung der Geogitter bietet für den Schutzdamm einen normativ schlüssigen Nachweis für den Lastfall Steinschlag sowie für die klassischen geotechnischen Nachweise. Zudem lässt sich mit einer schlanken Dammgeometrie die geforderte Energieabsorption von ca. 4'500 kJ gewährleisten. Feldversuche haben sogar gezeigt, dass TerraMur-Schutzdämme sogar mehrere Einschläge an der gleichen Stelle verkraften. Eine eventuelle Reparatur ist nach solchen Einschlägen problemlos machbar.

Das gute Fundament
Die bestehende Böschung als Fundament des Schutzdammes wurde mit dem System «TerraStop» von SYTEC verstärkt. Damit wurde die Tragfähigkeit der 10 m hohen bestehenden Böschung so stark gesteigert, dass die Lasten des Schutzdammes getragen werden können. Mit diesem System können stabile Böschungen mit bis zu 40° Neigung erstellt und vor Erosion geschützt werden.

Bauherr
Genossame Yberg

Planer & Geologie
Geoinfra Ingenieure AG

Unternehmer
Sepp Fuchs GmbH & Konstibau GmbH